Baselworld 2007
In der Halle 1 sind die großen Marken vertreten. Die erste an der ich vorbeikam gab sich recht zugeknöpft.
Immerhin habe ich dort ein Pressekit mit den Infos über die Neuigkeiten erhalten. Für die Presse haben die zwar einen eigenen Bereich auf dem Stand, aber da bin ich nicht mal bis zum Empfangstresen vorgedrungen. Eine freundlich Dame hat mich schon am Eingang abgefangen, mir aber ein Pressekit an die Türe gebracht. Das Zentrum von der Halle 1 wird von der Swatch Group mit Ihren verschiedenen Marken beherrscht. In der Mitte natürlich OMEGA. Die hatten eine schöne Wanduhr hinter dem Tresen hängen.
Aber auch schöne Armbanduhren, wie die neue De Ville mit dem neuen Werk mit der Coaxial Hemmung.
Am Eterna Stand konnte man das neue Eterna Kaliber 3030, eine sehr flaches Automatikkaliber mit Großdatum bewundern.
Sie haben dieses Werk auch gleich in eine wunderschöne Uhr eingebaut, die Vaughan Big Date im schlichten Design der 60er Jahre.
Überhaupt sind die Sixties wieder groß im kommen. Dieser Trend war eindeutig zu sehen. Hier z.B. die Senator Sixties von Glashütte Original.
Über der Halle 1 befindet sich die Halle 1.1, die "Hall of Desires". Hier ist auch der NOMOS Stand. Dieser war der genau das Gegenteil von dem zugeknöpften Stand am Anfang. Sehr offen auch auch sehr geschäftig.
Hier gab es natürlich alle Neuheiten von NOMOS zu sehen, wie die Tetra². Zur Tetra² gab es ein sehr schönes Postkartenbüchlein mit einer Postkarte für jedes Modell.
Natürlich wurde auch die eigentliche Messeneuheit, die NOMOS Club gezeigt. Die Uhr sieht sehr frisch, sportlich und jugendlich aus. Vor allem das dunkle Modell gefällt mir sehr gut. Mit Geschäftsführer Uwe Ahrendt habe ich mich über die Club unterhalten. Er meinte, Ziel wäre es ja eigentlich gewesen ein Modell für 500€ anzubieten. Bei diesem Preis hätten sie jedoch zu viele Abstriche machen müssen (Gehäuse aus China, Mineralglas statt Saphierglas, geringere Wasserfestigkeit). Sie haben sich dann doch entschieden, lieber Qualität zu liefern und haben es doch geschafft, eine Uhr mit Glashütter Manufakturkaliber und wertigem Gehäuse zu einem günstigen Preis zu bauen. er meint, der Weg vieler Hersteller gehe ja dahin immer teurere Uhren zu verkaufen. NOMOS möchte diesen Trend jedoch nicht mitmachen, sondern qualitativ gute Manufakturuhren zu bezahlbaren Preisen zu bauen. Auch bein Design wäre es ihnen wichtig nicht einfach jede Mode mitzumachen, sondern Uhren zu bauen, die man auch in 10 Jahren noch sehen und tragen kann. Als ich Sylke Schmidt-May fragte, was von NOMOS noch zu erwarten sein, und wie es z.B. mit einem Chronographenwerk aussehe meinte Sie, da müsse ich Mirko Heyne fragen. Der war auch mit am Stand, also fragte ich ihn gleich. Er sagte, nach dem Automatikwerk und den Werken für Wempe müsse er natürlich auch wieder was neues zu tun haben, somit wäre nichts ausgeschlossen, aber mehr wollte er auch nicht sagen, er ist also nicht nur Uhrmacher, sondern auch noch Diplomat.
Rechtzeitig zur Messe gibt es auch einen neuen Katalog von NOMOS mit dem Titel "Täglich am Arm" der die NOMOS Uhren in interessanten Aufnahmen in allerlei Alltagssituationen zeigt. Natürlich ist, wie nicht anders von NOMOS zu erwarten, bei jedem Bild auch ein flotter Spruch dabei. Und es gibt natürlich auch eine neue Preisliste, es hat sich im vergleich zur Januarpreisliste nichts geändert, außer dass die Club Modelle mit drinstehen, und es noch ein weitere neues Modell gibt. Und das ist mein heimlicher Messefavorit. die Tangente Gold Mocca! In natura sieht sich noch 1000x schöner aus als hier auf dem Bild, auch meiner Frau hat sie sofort gefallen, und sie wollte sie gar nicht mehr ablegen.
Nach dem Besuch bei NOMOS sind wir weiter über die Messe gestreift, ein weiterer Trend, der klar zu erkennen ist sind rechteckige und Tonneau Uhren. Wie z. B.. die Eterna Madison hier oder auch die neue DaVinci von IWC (die gibt es erst nächste Woche in Genf live zu sehen)
Ansonsten gab es nicht wirklich viel neues zu sehen, außer, dass beliebte Designs, wie Rolex, Portugieser, Fliegeruhren in vielen Variationen kopiert und interpretiert wurden, nicht zu letzt auch diese Interpretation eines beliebten Designs:
Natürlich durfte auch Knut auf der Messe nicht fehlen!
Auch andere populäre Tiere wie hier der Osterhase durften nicht fehlen.
Und überall waren wunderschöne Rosen!
Draußen war ein herrlicher Sommertag.
Und auf dem Rückweg ins Parkhaus sahen wir dann noch dieses Plakat hier.
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Stand: 08.06.10